Spanier erinnern an Protestbewegung der «Empörten»

Tausende Spanier haben am Sonntag auf einer Kundgebung in Madrid an die Protestbewegung der «Empörten» erinnert. Diese hatte vor genau fünf Jahren in der spanischen Hauptstadt ihren Anfang genommen.

Demonstration im Zentrum von Madrid (Bild: sda)

Tausende Spanier haben am Sonntag auf einer Kundgebung in Madrid an die Protestbewegung der «Empörten» erinnert. Diese hatte vor genau fünf Jahren in der spanischen Hauptstadt ihren Anfang genommen.

Der Demonstrationszug endete auf dem Platz Puerta del Sol, wo am 15. Mai 2011 Demonstranten ein Zeltlager errichtet hatten. Die Proteste gegen die Sparpolitik, die Macht der Banken und der etablierten Parteien hatten sich damals auf andere spanische Städte ausgeweitet. Sie wurden zu einer der grössten Protestbewegungen in der jüngeren europäischen Geschichte.

Bei der Kundgebung am Sonntag riefen die Demonstranten dieselben Parolen wie vor fünf Jahren: «Sí se puede» (die spanische Version von «Yes, we can») oder «Sie (die Politiker) repräsentieren uns nicht». An der Demonstration nahmen auch Politiker der Linkspartei Podemos (Wir können) teil, die sich als ein Erbe der Protestbewegung versteht.

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