Spanischer König als WWF-Ehrenpräsident abgesetzt

Der World Wide Fund for Nature (WWF) in Spanien hat König Juan Carlos seines Amtes als Ehrenpräsident enthoben. Als Grund wurde die jüngste Elefantenjagd des Monarchen ins Botsuana genannt, die mit den Zielen der Umweltorganisationen unvereinbar sei. Juan Carlos war seit 1968 Ehrenpräsident des spanischen WWF.

König Juan Carlos strauchelt über einen gejagten Elefanten (Archiv) (Bild: sda)

Der World Wide Fund for Nature (WWF) in Spanien hat König Juan Carlos seines Amtes als Ehrenpräsident enthoben. Als Grund wurde die jüngste Elefantenjagd des Monarchen ins Botsuana genannt, die mit den Zielen der Umweltorganisationen unvereinbar sei. Juan Carlos war seit 1968 Ehrenpräsident des spanischen WWF.

Zwar sei eine solche Jagd legal, doch habe die Organisation viele Unmutsäusserungen von Mitgliedern und aus der Öffentlichkeit allgemein erhalten, erklärte der WWF. Mitglieder hätten auf einer Sitzung am Samstag in Madrid dafür gestimmt, „den Ehrenpräsidenten loszuwerden“.

Die Nachricht über den kostspieligen Jagdausflug nach Afrika im April hatte viele Spanier angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage ihres Landes verärgert.

Die Reise war ans Licht gekommen, weil sich der König dort die Hüfte gebrochen hatte. In einer beispiellosen Geste bezeichnete er seine Teilnahme an der Jagd wenige Tage später als Fehler.

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