Spanischer Minister tritt im Zuge von Panama-Affäre zurück

Nach Vorwürfen im Zusammenhang mit den «Panama Papers»-Enthüllungen ist der spanische Industrieminister Jose Manuel Soria zurückgetreten. Er wolle damit Schaden von der geschäftsführenden Regierung abwenden, erklärte Soria am Freitag.

Bestreitet jegliches Fehlverhalten in der Affäre um die «Panama Papers»-Enthüllungen: Jose Manuel Soria. Dennoch nimmt er als spanischer Industrieminister den Hut. (Archiv) (Bild: sda)

Nach Vorwürfen im Zusammenhang mit den «Panama Papers»-Enthüllungen ist der spanische Industrieminister Jose Manuel Soria zurückgetreten. Er wolle damit Schaden von der geschäftsführenden Regierung abwenden, erklärte Soria am Freitag.

Zudem wolle er die Bildung einer neuen Koalition nicht zusätzlich erschweren. Der Politiker der konservativen Volkspartei bestritt allerdings jegliches Fehlverhalten in der Affäre um Briefkasten-Firmen in den Steueroasen, die weltweit Politiker unter Druck gebracht hat.

Für Ministerpräsident Mariano Rajoy kommt der Fall zur Unzeit. Denn in Spanien zeichnet sich eine Neuwahl ab. Seit der Parlamentswahl im Dezember haben sich die Parteien nicht auf eine neue Regierung einigen können. Sie haben dazu nur noch bis zum Ablauf der Frist am 2. Mai Zeit.

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