Der scharfe Sparkurs des Bergbaukonzerns Rio Tinto zahlt sich aus. 2013 hat er wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,665 Milliarden Dollar.
Ein Jahr zuvor hatte Rio Tinto wegen gigantischer Abschreibungen noch einen Verlust von drei Milliarden Dollar verbucht. Es war der erste in der Unternehmensgeschichte. Der langjährige Konzerchef Tom Albanese musste daraufhin gehen.
Neben den milliardenschweren Fehleinkäufen im Aluminium- und Kohlesektor machten dem Bergbaukonzern – wie auch der Konkurrenz – ein massiver Nachfragerückgang nach Rohstoffen zu schaffen.
Um das Ruder herumzureissen, verschärfte der neue Mann an der Spitze von Rio Tinto, Sam Walsh, den Sparkurs. Er gab 26 Prozent weniger aus, senkte die Kosten um 2,3 Mrd. Dollar und reduzierte den Schuldenberg seit Juni um 18 Prozent auf rund 18 Mrd. Dollar.
Damit erfüllte oder übertraf er seine eigenen Vorgaben. An dem Gewinn sollen auch die Anleger teilhaben. Rio Tinto erhöhte die Dividende um 15 Prozent auf 1,92 Dollar.
Die Konkurrenten Glencore Xstrata, BHP Billiton, Anglo American und Vale werden ihre Bilanzen in den kommenden Wochen vorlegen.