Spatenstich für neues Basler Tierheim

Mit dem feierlichen Spatenstich hat am Freitag der Tierschutz beider Basel den Baubeginn für sein neues Tierheim begangen. Die Baukosten sind mit 12,15 Millionen Franken veranschlagt. Bezogen werden soll der Neubau gemäss einer Mitteilung des Vereins im Herbst 2017.

Aussensicht des neuen Tierheimes in der Breite.

(Bild: TbB)

Mit dem feierlichen Spatenstich hat am Freitag der Tierschutz beider Basel den Baubeginn für sein neues Tierheim begangen. Die Baukosten sind mit 12,15 Millionen Franken veranschlagt. Bezogen werden soll der Neubau gemäss einer Mitteilung des Vereins im Herbst 2017.

Das neue Tierheim kommt am gleichen Ort an der Birsfelderstrasse zu stehen, wo bereits das im Sommer nach über 40 Jahren abgerissene alte Tierheim stand. Geplant ist laut früheren Angaben ein zweistöckiges Gebäude, das etwa die gleiche Fläche aufweist wie das bisherige, aber flexiblere Nutzungen zulässt.

Die Umsetzung des Projekts stelle wegen der engen Platzverhältnisse am Standort sowie anspruchsvoller Bedingungen der Tierhaltung eine besondere Herausforderung dar, heisst es in der Mitteilung. Dabei geht es um die Grundwassernutzung für die Energiezentrale des Hauses, die Tageslichtqualität für unter Boden liegende Tierräume, zonenrechtliche Fragen und anderes.

Weitere Spenden gesucht

Die Baubewilligung wurde im Juli erteilt. Geplant hatte der Tierschutz beider Basel (TbB) den Neubau indes schon seit mehreren Jahren. Als schwierig erwiesen hatte sich dabei die Finanzierung. So kamen Spendengelder von nur gegen der Hälfte der erwarteten Baukosten zusammen. Um die restliche Finanzierung zu ermöglichen, beantragten im Juni die Regierungen der beiden Basel ihren Kantonsparlamenten Kreditsicherungsgarantien.

Diese sollen während zehn Jahren maximal je 200’000 Franken jährlich betragen. Dem Verein würden sie erlauben, von den Kantonalbanken der beiden Basel einen Kredit von 6 Millionen Franken zu erhalten. Laut dem TbB ist für die in Auftrag gegebenen Arbeiten die Finanzierung gesichert. Weitere Spendengelder suche er jedoch für die spätere Kreditrückzahlung.

Dabei verweist er darauf, dass er seine letzten Jahresrechnungen von 2012 bis 2014 trotz Neubau-Planung und Mietkosten für einen Zwischenstandort mit Gewinn abgeschlossen habe. Dies sei Ausdruck seines Anspruchs als professionelles KMU sowie an einen verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern.

Gemeinnützige Leistung

Die beiden Kantonsregierungen begründeten ihren Antrag auf Kreditsicherungsgarantien zudem damit, dass der TbB einen wichtigen gemeinnützigen Zweck erfülle, indem er im Mittel jährlich 1300 ausgesetzte oder abgegebene Tiere aufnehme: Würde der Verein diese Aufgabe nicht wahrnehmen, müssten es die zwei Kantone tun.

Vor der Planung des Neubaus an der Birsfelderstrasse hatte der Verein auch andere Standorte evaluiert. Von über 40 geprüften Orten erwies sich laut dem TbB jedoch keiner als geeignet: Das Land sei zu teuer oder die Miete zu hoch gewesen, oder Quartierbewohner hätten sich aus Angst vor Verkehr, Hundegebell oder Verunreinigungen gewehrt. Derzeit ist das Tierheim in einem Provisorium eingemietet.

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