Der Startschuss für den Bau des neuen Bürgerspitals in Solothurn mit Kosten von 340 Millionen Franken ist gefallen. Im Beisein zahlreicher Gäste ist am Mittwoch auf dem Baugelände der Spatenstich erfolgt. Das Hauptgebäude soll 2020 errichtet sein.
Zwei Jahre später soll das neue Bürgerspital mitsamt den Umgebungsarbeiten fertig gestellt sein. Das Spital wird über rund 240 Betten (139 Bettenzimmer) und acht Operationsäle verfügen. Das Gebäudevolumen entspricht dem Raum von 370 Einfamilienhäusern.
Gesundheitsdirektor Peter Gomm sprach von einem wichtigen Grundstein für eine moderne Gesundheitsversorgung im Kanton Solothurn. Das Volk hatte im Juni 2012 einen Kredit von 340 Millionen Franken für den Neubau des Bürgerspitals mit einer Ja-Mehrheit von 65 Prozent gutgeheissen.
12’000 stationäre Patienen pro Jahr
Das neue Bürgerspital Solothurn soll die Grundversorgung von rund 120’000 Personen sicherstellen. Pro Jahr können 12’000 Patienten stationär und 7000 Kranke in der Tagesklinik behandelt werden.
Hinzu kommen 70’000 ambulante Patienten. Rund 700 Kinder sollen jedes Jahr das Licht der Welt im neuen Bürgerspital erblicken. Der Jahresumsatz des Spitals wird rund 140 Millionen Franken betragen.
40 Prozent der Spitalbehandlungen der Solothurner Einwohner erfolgen derzeit in ausserkantonalen Kliniken. Für diese Behandlungen bezahlt der Kanton Solothurn 100 Millionen Franken pro Jahr.
Ein Neubau kommt gemäss Studien kostengünstiger als die Gesamtsanierung des bestehenden Bürgerspitals. Diese Gebäude, die teilweise mehr als 80 Jahre alt sind, werden abgerissen.