Spitäler setzen bei Qualität auf freiwillige Massnahmen

Die Spitäler und Kliniken in der Schweiz wollen mit freiwilligen Massnahmen dafür sorgen, dass die Qualität ihrer Behandlungen stimmt. Der Branchenverband H+ will die bestehenden Instrumente verstärken und ausbauen.

Patientenbett auf der Intensivstation eines Spitals (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Spitäler und Kliniken in der Schweiz wollen mit freiwilligen Massnahmen dafür sorgen, dass die Qualität ihrer Behandlungen stimmt. Der Branchenverband H+ will die bestehenden Instrumente verstärken und ausbauen.

Für die Sicherstellung der Qualität im Spital brauche es keine neuen Gesetze oder Strukturen, schrieb der Verband H+ am Montag. Beim Bund wird zurzeit diskutiert, wie der Bund bei der Verbesserung der Qualität von medizinischen Leistungen und der Patientensicherheit eine führende Rolle übernehmen kann.

Spitäler und Kliniken betrachteten es als ihre Pflicht, hohe Qualität zu gewährleisten, schrieb H+. Der Verband verfügt bereits über Instrumente dafür. Er ist nach eigenen Angaben Mitträger von Patientensicherheit Schweiz und Mitglied des Nationalen Vereins für Qualitätssicherung in Spitälern und Kliniken (ANQ).

Neu will der Verband ein in einigen Spitälern bereits angewandtes Peer-Review-Verfahren vorantreiben und einheitlich gestalten. Anhand von Dossiers von Patienten werden Diagnose, Therapie und Behandlung unter die Lupe genommen. Einbezogen wird – ein Novum – auch die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger.

Nach einer Pilotphase in ausgewählten Spitälern in der Deutsch- und in der Westschweiz soll das neue interprofessionelle Verfahren ab 2016 landesweit eingeführt werden, auf freiwilliger Basis.

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