Sportchef Axel Thoma bei GC freigestellt

Die Grasshoppers trennen sich per sofort von Sportchef Axel Thoma. Dieser hat seine Stelle erst im vergangenen Oktober angetreten. Der Verein gibt unterschiedliche Auffassungen des sportlichen Planungs- und Führungsprozesses als Gründe dafür an. 

Bei GC überraschend freigestellt: Axel Thoma (Bild: SI)

Die Grasshoppers trennen sich per sofort von Sportchef Axel Thoma. Dieser hat seine Stelle erst im vergangenen Oktober angetreten. Der Verein gibt unterschiedliche Auffassungen des sportlichen Planungs- und Führungsprozesses als Gründe dafür an. 

Der Grasshopper Club trennt sich von Sportchef Axel Thoma. Die Trennung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft, begründet wird sie vom Verein mit der unterschiedlichen Auffassung in Bezug auf die Planung und die Führung des sportlichen Bereichs für die laufende Saison. 

Interimsmässig übernimmt Manuel Huber die Aufgaben des Sportchefs. Der ehemalige Goalie der Juniorennationalmannschaft und aktuelle Geschäftsführer ist 27 Jahre alt.

Die Vereinsverantwortlichen sahen mit Thoma für die unmittelbare Zukunft keine Besserung. Ihm wurden insbesondere die «mangelnden Fortschritte im Management im Hinblick auf die kommende Meisterschaft» zum Verhängnis. Der Deutsche war im letzten Herbst vom Challenge-League-Verein FC Wil, bei dem er als Trainer und Sportchef in Personalunion tätig war, zu den Zürchern gestossen.

Der nächste von vielen personellen Wechseln

Die Entlassung Thomas ist der neueste Fall der in der jüngsten Vergangenheit ansteigenden Fluktuation bei den Grasshoppers. Seit dem vorletzten Sommer wurden Verwaltungsrats-Präsident André Dosé, Nachwuchschef Marco Otero, Medienchef Adrian Fetscherin und Thomas Vorgänger Dragan Rapic freigestellt.

Aus freien Stücken verliess zudem Vizepräsident Reinhard Fromm den Klub. Danach legte auch Heinz Spross, der wichtigste Geldgeber, sein Mandat im Verwaltungsrat nieder, blieb den Grasshoppers aber immerhin in anderen Funktionen erhalten. 

Der Konflikt um Salatic

Auf sportlicher Seite hatten die Grasshoppers die Abgänge der Trainer Uli Forte und Michael Skibbe hinnehmen müssen. Skibbes Rücktritt hatte seinen Ursprung im wochenlangen Konflikt und Machtkampf mit Spieler Veroljub Salatic. Der während mehr als zwei Monaten suspendierte Captain zog im Februar mit einem für dreieinhalb Jahre gültigen Vertrag zum Liga-Konkurrenten FC Sion.

In der Super League liegen die Grasshoppers mit 33 Punkten auf dem 8. Rang. Passiert in den fünf verbleibenden Runden nichts Aussergewöhnliches, dürften die Zürcher weder in den Abstiegskampf noch in die Qualifikation für die Europacup-Plätze verwickelt sein.

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