Der Musik-Streamingdienst Spotify hat seine Nutzerzahl bis Ende 2105 auf rund 89 Millionen gesteigert. Der Umsatz des Marktführers aus Schweden stieg um 80 Prozent auf 1,945 Milliarden Euro.
Doch weil Spotify viel investierte, machte der Streamingdienst 173 Millionen Euro Verlust. Das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahr.
Seit der Gründung 2008 hat Spotify noch keinen Gewinn gemacht. Die Nutzer können mit dem Streamingdienst ohne zu zahlen Musik hören – dann wird Werbung eingeblendet. Wer das nicht möchte, zahlt eine monatliche Gebühr. Die Zahl der zahlenden Abonnenten bezifferte Spotify-Chef Daniel Ek im März auf mehr als 30 Millionen.
«Wir glauben, dass unser Modell in grossem Massstab profitabel ist», erklärte Spotify bei Vorlage der Jahreszahlen am Montag. «Wir werden daher weiter unermüdlich in unser Produkt investieren, um die Reichweite schnell auszuweiten.»
Nutzer können bei Spotify nach Unternehmensangaben mehr als 30 Millionen Songs hören. Der Streamingdienst hat aber starke Konkurrenz: der erst 2015 gestartete Dienst Apple Music, Deezer aus Frankreich oder Tidal von Rapper Jay-Z.
Spotify wird immer noch von seinen Gründern kontrolliert, den Schweden Daniel Ek und Martin Lorentzon. Verschiedene Investoren stiegen in den vergangenen Jahren ein, um die Investitionen zu finanzieren – ihr jeweiliger Anteil ist aber nicht bekannt.
Beim Börsengang eines Investors, des schwedischen Telekommunikationsunternehmens Telia, im Juni 2015 wurde aber bekannt, dass Spotify mit 8,2 Milliarden Dollar bewertet wird.