Sprengsatz tötet 19 Buspassagiere in Somalia

Bei der Explosion eines Sprengsatzes sind in Somalia mindestens 19 Menschen getötet worden. Unter den Opfern der Explosion in der Region Lower Shebelle im Süden des Landes seien mehrere Kinder, sagte Gouverneur Ibrahim Adam Najah am Donnerstag.

Blutiger Monatsbeginn in Somalia: Nach dem tödlichen Autobombenanschlag in Mogadischu vom Mittwoch starben tags darauf mehrere Passagiere eines Busses, der im Süden des Landes über einen Sprengsatz fuhr. (Archivbild) (Bild: sda)

Bei der Explosion eines Sprengsatzes sind in Somalia mindestens 19 Menschen getötet worden. Unter den Opfern der Explosion in der Region Lower Shebelle im Süden des Landes seien mehrere Kinder, sagte Gouverneur Ibrahim Adam Najah am Donnerstag.

Ein Polizeisprecher sagte, ein Minibus mit 21 Passagieren sei über den Sprengsatz gefahren. Er machte die islamistische al-Shabaab-Miliz für die Tat verantwortlich.

Die Miliz, die mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates kämpft, konnte 2011 von Regierungssoldaten und einer Truppe der Afrikanischen Union aus der somalischen Hauptstadt Mogadischu vertrieben werden. Allerdings kontrollieren die Rebellen immer noch einige ländliche Regionen und verüben regelmässig Anschläge.

Erst am Vortag waren bei der Explosion einer Autobombe in Somalias Hauptstadt Mogadischu mindestens acht Menschen getötet worden. Ein mit Sprengsätzen beladenes Fahrzeug detonierte vor einem bei Regierungsbeamten beliebten Lokal. Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag.

In Somalia gibt es seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre 1991 keine funktionierende Zentralregierung. Der neue Präsident Mohamed Abdullahi erklärte den Shabaab-Kämpfern am Donnerstag «den Krieg» und tauschte die Chefs von Armee, Polizei und Geheimdienst aus. Er forderte die Bevölkerung auf, die Armee im Kampf gegen die Islamisten zu unterstützen.

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