Fribourg-Gottéron ist derzeit nicht zu stoppen. Die Romands feiern mit einem 4:3 über den SC Bern den sechsten Sieg in Folge.
Diesmal mussten die Freiburger nach einer 2:0-Führung zwar die Wende zum 2:3 hinnehmen, imponierten dann aber mit der eigenen Reaktion.
Gottéron-Matchwinner war Doppeltorschütze Julien Sprunger, der zudem noch ein weiteres Tor der Freiburger vorbereitete. Sprunger führte die Entscheidung vier Minuten vor Spielende mit einem Slapshot herbei. Als Mark Streit in SCB-Unterzahl mit einem unnötigen Crosscheck ebenfalls in die Kühlbox musste, traf Andrej Bykow kurz darauf zum 3:3-Ausgleich. Das Tor wurde dann noch in einfacher Freiburger Überzahl erzielt. Es war Powerplaytor Nummer 36 von Gottéron in der laufenden Saison.
Sprunger hatte die Saison verletzungsbedingt (siebte Hirnerschütterung) erst mit Verspätung begonnen. Jetzt wird der Nationalstürmer, dem bereits das vorzeitige Ende seiner Karriere prophezeit worden war, immer besser und hält nach 14 Saisonspielen bereits bei acht Toren.
Beim SCB ragte Ryan Gardner heraus, der seine Saisontore Nummer 14 und 15 beziehungsweise NLA-Treffer 250 und 251 realisierte und zudem noch den Pfosten traf (17.). Der SC Bern wurde nach einem zu passiven Start und einem frühen 0:2-Rückstand nach sieben Minuten mit Fortdauer der Partie immer stärker. Innerhalb von 49 Sekunden des Mitteldrittels holten die Berner zunächst den 0:2-Rückstand auf; durch Caryl Neuenschwander und Gardner. Vor der letztlich verpufften Wende des SCB hatten die Freiburger selbst die Chance auf das wohl vorzeitig Sieg sicherende 3:0 vergeben, kurz vor Spielmitte traf beispielsweise Joël Kwiatkowski bloss die Latte.
Gottéron hatte das frühe 2:0 durch Treffer von Greg Mauldin und Julien Sprunger vorgelegt.
Fribourg-Gottéron – Bern 4:3 (2:0, 0:2, 2:1).
BCF-Arena. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Rochette, Arm/Peter Küng. – Tore: 4. Mauldin (Desharnais) 1:0. 7. Sprunger (Bykow, Plüss/Ausschluss Flurin Randegger) 2:0. 34. Neuenschwander (Rüthemann, Philippe Furrer) 2:1. 35. Gardner (Scherwey) 2:2. 41. (40:23) Gardner (Streit/Ausschluss Desharnais) 2:3. 48. Bykow (Sprunger, Loeffel/Ausschluss Kinrade) 3:3. 56. Sprunger (Benjamin Plüss) 4:3. -Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Gottéron, Bern 8mal 2 Minuten gegen Bern. PostFinance-Topskorer: Dubé; Ritchie.
Gottéron: Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel, Schilt; Jeitziner; Mauldin, Desaharnais, Knoepfli; Brügger, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Cadieux, Merola, Tristan Vauclair; Sebastian Sutter.
Bern: Bührer; Jobin, Streit; Kinrade, Beat Gerber; Josi, Philippe Furrer; Roche; Vermin, Ritchie, Tavares; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Bertschy, Gardner, Scherwey; Pascal Berger, Flurin Randegger, Rubin; Déruns.
Bemerkungen: Gottéron ohne Lukas Gerber, Botter, Hasani und Jeannin (alle verletzt), Heins und Rosa (überzählige Ausländer), Bern ohne Hänni (verletzt), Danielsson (überzähliger Ausländer). – Timeouts: 7. Bern, 24. Gottéron. – Pfoste: 17. Gardner, 48. Loeffel. – 29. Lattenschuss Kwiatkowski. – SCB ab 58:45 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. Genève-Servette 54. 2. Fribourg 51. 3. Zug 49. 4. ZSC Lions 48. 5. Bern 46. 6. Kloten Flyers 44. 7. Lugano 43. 8. Davos 41. 9. Biel 38. 10. Rapperswil-Jona Lakers 36. 11. Ambri-Piotta 26. 12. SCL Tigers 16.