SRG-Publikumsräte kritisieren Bevormundung durch die Fifa

Die Publikumsräte der SRG SSR geben der Berichterstattung über die Fussball-WM in Brasilien insgesamt gute Noten. Die Sendungen der SRG hätten eine hohe Qualität aufgewiesen. Kritik gab es jedoch an der Fifa.

Der FIFA-WM-Pokal 2014 (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Publikumsräte der SRG SSR geben der Berichterstattung über die Fussball-WM in Brasilien insgesamt gute Noten. Die Sendungen der SRG hätten eine hohe Qualität aufgewiesen. Kritik gab es jedoch an der Fifa.

Neben der der umfassenden Berichterstattung über alle Spiele wurden vor allem die Hintergründe zum Gastgeberland gelobt. Beeindruckt habe auch die App, wie die Publikumsräte am Dienstag mitteilten.

Ebenso gute Noten erhielten die Live-Kommentare, obwohl diese in der Presse teilweise harsch kritisiert worden waren. Die Publikumsräte wünschen sich für die kommende WM allerdings mehr weibliche Beteiligung, sprich eine Frau im Kommentatorenteam.

Kritik übten die Publikumsräte allerdings an der Fifa und ihrem Umgang mit den Sendern. Die Übertragung für die Spiele werde alle vier Jahre teurer. Gleichzeitig liefere die Fifa-Produktionsabteilung immer mehr fertige Beiträge.

Angesichts des Spardrucks sei die Versuchung gross, auf diese Beiträge zurückzugreifen. So auch bei der SRG: Die WM-App und das Magazin «Fifa WM-Preview» wurden von der Fifa übernommen.

Wie die Publikumsräte schreiben, sei aber spürbar gewesen, dass die SRG das enge Fifa-Korsett habe sprengen wollen, etwa mit kritischen Beiträgen über Brasilien. Dafür wurden auch Reporterinnen und Reporter beauftragt, die sonst nicht über Sport berichten.

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