Die FDP des Kantons St. Gallen empfiehlt im zweiten Wahlgang vom 27. November Michael Hüppi (CVP) zur Wahl in den Ständerat. Das entschied die FDP-Parteispitze am Freitagabend nach einem Hearing mit Michael Hüppi.
Der 54-jährige Rechtsanwalt und Neffe des verstorbenen ehemaligen Bundesrats Kurt Furgler ist ein politischer Quereinsteiger und versteht sich als Mann der Mitte. Bei den Nationalratswahlen vom 23. Oktober kam er auf der Liste CVP Nordwest hinter Lucrezia Meier-Schatz auf den zweiten Platz und ist erster Ersatz.
Hüppi wurde von den CVP-Delegierten einstimmig als Ständeratskandidat nominiert, nachdem der Bisherige Eugen David nach dem ersten Wahlgang überraschend das Handtuch geworfen hatte.
Der Christlichdemokrat Hüppi ist auf die Stimmen der Freisinnigen angewiesen. Seine Konkurrenten sind politische Schwergewichte: Toni Brunner, Nationalrat und Präsident der SVP Schweiz, und Paul Rechsteiner, amtsältester Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).
Karin Keller-Sutter (FDP) wurde im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt. Sie folgt auf ihre Parteikollegin Erika Forster, die zurückgetreten ist.