Die Stadt Zofingen verlangt vom Kanton Aargau eine kostengünstigere Variante für die Sanierung der Mühlethalstrasse zwischen Zofingen und Uerkheim. Grund für diese Forderung sind Mehrkosten, an denen sich Zofingen mit 670’000 Franken beteiligten sollte.
Wie letzte Woche bekannt wurde, waren bei den Projektierungsarbeiten für die Sanierung eines Teils dieser viel genutzten Verbindungsstrasse geologische Probleme aufgetaucht. Diese verteuern die Sanierung um vier Millionen Franken und verzögern sie um zehn Monate.
Der Stadtrat Zofingen wundere sich nun über die Tatsache, dass diese „geologischen Probleme“ von den Verantwortlichen des Kantons erst jetzt – kurz vor Beginn der Sanierungsarbeiten – entdeckt worden seien, heisst es in einer Mitteilung der Stadt.
Der Stadtrat zeigt sich auch überrascht vom Ausmass der Mehrkosten, von denen Zofingen rund 670’000 Franken übernehmen müsste. Zudem sei die mehrmonatige Verzögerung der Sanierungsarbeiten angesichts der sehr prekären Strassenverhältnisse in diesem Bereich nur schwer zu akzeptieren.
Zofingen verlangt vom kantonalen Baudepartement eine nochmalige Überprüfung der Sanierungsmassnahmen und eine finanzielle Optimierung. Zudem soll der Kanton prüfen, ob der Beitrag der Stadt Zofingen an die Mehrkosten gestützt auf das Kantonsstrassendekret nicht merklich reduziert werden kann.
Inzwischen habe das Baudepartement bereits reagiert und erste Lösungsvorschläge skizziert, räumt die Stadt Zofingen in ihrer Mitteilung ein.
Als provisorische Massnahme zur Entschärfung des engen, sanierungsbedürftigen Teilstückes schlägt Zofingen das Aufstellen einer Lichtsignalanlage vor. Diese könnte das gefährliche Kreuzen mit den Linienbusen künftig verhindern.