Nach 25 Jahren ist es in der peruanischen Hauptstadt Lima gelungen, eine 22 Kilometer lange Stadtbahnstrecke in Betrieb zu nehmen. Der „Tren eléctrico“ transportierte in den letzten Tagen testweise 1200 Nutzer zwischen dem südlichen Vorort Villa El Salvador und Gamarra im Norden.
Die Geschwindigkeit des Zuges liegt bei 40 Stundenkilometern. Der Grossteil der Strecke wird auf einer Hochbahn zurückgelegt. Auf Dauer will die Neun-Millionen-Stadt, in der es enorme Verkehrsprobleme gibt, sieben Linien des „Tren eléctrico“ einrichten.
Eine U-Bahn gibt es in Lima nicht. Viele Bewohner Limas bewegen sich in Minibussen fort. Das Bauprojekt wurde durch zahlreiche juristische Streitigkeiten und Korruption aufgehalten. Der reguläre Betrieb mit Fahrscheinen soll im Februar aufgenommen werden.