Stadtteile spielen gegeneinander Fussball ohne Regeln

Es ist ein weltweit einzigartiges Spektakel: Beim Calcio Storico in Florenz hat das Team der «Weissen» aus Santo Spririto vor 4500 Zuschauern den Titel geholt. Das Spiel ist eine Frühform des Fussballs. Dabei treten Quartiere gegeneinander an.

Mehr Rugby als Fussball und erst noch im Kostüm: Calcio-Storico-Spieler bei der Vorausscheidung. (Archiv) (Bild: sda)

Es ist ein weltweit einzigartiges Spektakel: Beim Calcio Storico in Florenz hat das Team der «Weissen» aus Santo Spririto vor 4500 Zuschauern den Titel geholt. Das Spiel ist eine Frühform des Fussballs. Dabei treten Quartiere gegeneinander an.

Die «Weissen» setzte sich im Finale des historischen Sports am Mittwoch mit 4,5 zu 0,5 Punkten gegen die «Grünen» aus San Giovanni durch. Die frühe Form des Fussballs, bei der es fast keine Regeln gibt, wurde in Florenz im 16. Jahrhundert erfunden. Heute treten jedes Jahr im Juni in der Altstadt von Florenz vier Teams in einem Turnier gegeneinander an.

Als Siegesprämie bekamen die «Weissen» traditionell ein Kalb der Chianina-Rasse. Tausende Einheimische und Touristen bejubelten den Triumph auf dem Sandplatz im Zentrum der Stadt. Die Karten für das Endspiel waren innerhalb kurzer Zeit vergriffen gewesen.

Vor dem Spiel hatte die Stadt wie jedes Jahr am Johannistag mit einem farbenfrohen Umzug mit Fahnen, historischen Kostümen und Musik den Namenstag ihres Schutzpatrons Johannes gefeiert.

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