Die Stadt Olten hat Mühe, für die Stadtverwaltung Fachleute zu finden. Schuld daran sind laut dem Stadtrat Sparmassnahmen im Personalbereich. Deshalb verlangt die Stadtregierung vom Parlament mehr Flexibilität bei der Bestimmung der Anfangslöhne bei Neueintritten.
Die Sparmassnahmen im Personalbereich waren vom Stadtparlament im vergangenen Jahr mit 24 zu 18 Stimmen beschlossen worden. Sie betrafen unter anderem die Lohnbandbreite, die individuelle Lohnentwicklungen, den Anfangslohn im Kaderbereich, die Prämien der Krankentaggeldversicherung und die Fristen bei der Auflösung von Dienstverhältnissen.
Der Stadtrat habe feststellen müssen, dass die Wiederbesetzung von Stellen mit genügend qualifizierten Fachleuten nicht mehr in jedem Fall gewährleistet ist, teilte die Stadtregierung am Freitag mit. Dies habe ihn dazu bewogen, dem Parlament als Übergangsmassnahme eine Teilrevision des Personalreglements zu beantragen.
Als erstes soll für Arbeitsverhältnisse, die im 2017 beginnen, eine Übergangsregelung getroffen werden, damit alle offene Stellen wieder adäquat besetzt werden können. Weiter verlangt der Stadtrat die Kompetenz, in einem zweiten Schritt eine zusätzliche Abweichung nach oben um bis zu 10 Prozent des Funktionslohns beschliessen zu dürfen.