Stagnierende Steuereinnahmen von Aargauer Unternehmen

Im Aargau haben juristische Personen 2013 dem Kanton und den Gemeinden insgesamt 575 Millionen Franken Steuern bezahlt. Das sind 0,3 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Die Zahl der besteuerten Kapitalgesellschaften und Stiftungen stieg gleichzeitig um 7,7 Prozent.

Im Aargau haben juristische Personen 2013 dem Kanton und den Gemeinden insgesamt 575 Millionen Franken Steuern bezahlt. Das sind 0,3 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Die Zahl der besteuerten Kapitalgesellschaften und Stiftungen stieg gleichzeitig um 7,7 Prozent.

Die einfache Kantonssteuer sank 2013 im Vergleich zu 2011 geringfügig auf 343,1 Millionen Franken. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Steuerstatistik des kantonalen Departements Finanzen und Ressourcen (DFR) hervor.

Die Steuereinnahmen von Holdinggesellschaften, Verwaltungsgesellschaften sowie von Vereinen und Stiftungen betrugen im Jahr 2013 rund 7,6 Millionen Franken.

Der steuerbare Reingewinn der ordentlich besteuerten Kapitalgesellschaften und Genossenschaften stieg zwischen 2011 und 2013 um 0,5 Prozent auf insgesamt 3,9 Milliarden Franken. Das Eigenkapital nahm um 10,8 Prozent auf 31,1 Milliarden Franken zu.

Den grössten Teil des Reingewinns von knapp 86 Prozent erwirtschaften Aktiengesellschaften. Diese machen 46 Prozent aller Unternehmen ausmachen. 45 Prozent der Kapitalgesellschaften und Genossenschaften erzielten 2013 keinen Reingewinn.

Sie bezahlten daher keine Gewinnsteuer. Dagegen wiesen 2,5 Prozent der Unternehmen einen Reingewinn von einer Million Franken und mehr aus. Sie entrichten insgesamt 77 Prozent der Gewinnsteuer. Der Rest der Gewinnsteuer verteilte sich auf Unternehmen mit einem Reingewinn, der kleiner war als eine Million Franken.

Regionen entwickeln sich unterschiedlich

Die Entwicklung verlief je nach Bezirk unterschiedlich. Hohe Wachstumsraten beim Reingewinn verzeichneten vor allem die ordentlich besteuerten Kapitalgesellschaften und Genossenschaften in den Bezirken Zofingen (+28,5 Prozent), Bremgarten (+11,1 Prozent) und Laufenburg (+8,3 Prozent).

Auf der anderen Seite mussten Kapitalgesellschaften und Genossenschaften in den Bezirken Baden (-8,2 Prozent), Muri (-4,8 Prozent), Kulm (-2,4 Prozent) und Rheinfelden (-1,3 Prozent) Gewinneinbussen hinnehmen. Das führte im Vergleich zur Vorperiode zu sinkenden Steuereinnahmen.

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