Standard & Poor’s teilt Moody’s-Bewertung für Deutschland nicht

Die führende Ratingagentur Standard & Poor’s stärkt Deutschland in der Schuldenkrise den Rücken. Sie bestätigte am Donnerstag die erstklassige Bewertung der Kreditwürdigkeit „AAA“.

Standard and Poor's bewertet Deutschland weiterhin mit Bestnote (Bild: sda)

Die führende Ratingagentur Standard & Poor’s stärkt Deutschland in der Schuldenkrise den Rücken. Sie bestätigte am Donnerstag die erstklassige Bewertung der Kreditwürdigkeit „AAA“.

„Unserer Meinung nach hat Deutschland eine breit aufgestellte und wettbewerbsfähige Wirtschaft, die die Fähigkeit bewiesen hat, schwere wirtschaftliche und finanzielle Schocks zu verkraften“, begründete S&P seine Haltung. Das Land habe sowohl die Wiedervereinigung gestemmt als auch die Rezession 2009 gemeistert.

Die andere grosse US-Ratingagentur Moody’s hatte dagegen die Bewertung der deutschen Bonität auf den Prüfstand gestellt und den Ausblick für die Bundesrepublik auf „negativ“ gesetzt. In den nächsten Monaten wird der S&P-Konkurrent aufgrund der weiteren Entwicklung entscheiden, ob er Deutschland die Spitzenbonität aberkennen soll – wegen der unsicheren Aussichten in der Schuldenkrise.

Standard & Poor’s dagegen hält am „stabilen“ Ausblick für Deutschland fest. Das bedeutet: Es besteht hier derzeit keine Gefahr einer Abstufung der Kreditwürdigkeit.

Ein gutes Rating ist am Kapitalmarkt wichtig. Je besser die Note, desto niedriger sind in der Regel die Zinsen, die ein Schuldner zahlen muss.

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