Mujinga Kambundji setzt zum Auftakt der EM in Zürich ein Ausrufezeichen. Die 22-jährige Bernerin stellt im Vorlauf über 100 m einen Schweizer Rekord auf.
Mit 11,32 Sekunden verbesserte Kambundji ihren eigenen Rekord, den sie Mitte Juni in Genf aufgestellt hatte, um eine Hundertstelsekunde. Nach einem perfekten Start setzte sich Kambundji im ersten Vorlauf gleich an die Spitze und verteidigte diese bei einem Gegenwind von 0,6 m/s. Als insgesamt elftschnellste Läuferin qualifizierte sie sich für die Halbfinals. Diese verpasste Marisa Lavanchy deutlich. Die Waadtländerin wurde in ihrem Vorlauf in 11,65 Sekunden enttäuschende Sechste.
Ebenfalls in den Halbfinals stehen die beiden Hürdensprinterinnen Noemi Zbären und Lisa Urech. Zbären wurde in ihrem Vorlauf Zweite und blieb mit 12,95 Sekunden zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter 13 Sekunden. Urech belegte in ihrer Serie Rang 4, qualifizierte sich aber mit der Zeit von 13,05 Sekunden ebenfalls für die Besten 16. Die Halbfinals finden ab Dienstagabend statt.
Einen überzeugenden Auftritt legte Kariem Hussein hin. Der Thurgauer gewann seinen Vorlauf über 400 m Hürden ohne voll durchzuziehen in 49,70 Sekunden überlegen und qualifizierte sich mit der insgesamt viertbesten Zeit für die Halbfinals. Jonathan Puemi blieb erwartungsgemäss ohne Chance. Der 23-jährige Neuenburger wurde in seinem Vorlauf Letzter, egalisierte mit 51,40 Sekunden aber immerhin die persönliche Saisonbestzeit.
Eine Enttäuschung setzte es für Nicole Büchler ab. Die Schweizer Rekordhalterin im Stabhochsprung scheiterte in der Qualifikation bereits auf der Höhe von 4,35 m und schied damit aus. Ebenfalls den Einzug in den Final verpasste Anna Katharina Schmid, die mit 4,35 m aber eine Saisonbestleistung aufstellte.