Heftige Unwetter sind am Donnerstagabend über die Westschweiz gezogen. Im Flachland wurden verbreitet Sturmböen registriert. Nach den Böen setzte Regen und teilweise auch Hagel ein. Lokal wurden bis zu rund 36 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.
Die ersten Gewitter bildeten sich auf dem Moléson in den Freiburger Alpen. Die Unwetter zogen zuerst Richtung Freiburg, dann weiter in die Region Bern und später weiter in die Region Basel, wie MeteoNews am Donnerstagabend mitteilte.
Im Vorfeld der Gewitter frischten die Winde zünftig auf. Im Flachland wurden Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 90 km/h gemessen. Auf dem Bantiger bei Bern wurde eine Orkanböe mit 119 km/h registriert.
Während des Gewitters fielen innert kürzester Zeit zwischen 10 und 36 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Am meisten Regen wurde in Marsens FR und auf dem Chaumont im Kanton Neuenburg mit rund 36 Litern gemessen. Ebenfalls über 30 Liter Regen gab es auf dem Chasseral sowie in Courtelary BE.
Zeitweise war das Gewitter so mächtig, dass auch Hagel fiel. Die Gewitter brachten auch eine Abkühlung. Die Temperaturen sanken innerhalb weniger als 30 Minuten um 10 Grad.
Das Gewitter hatte Auswirkungen bis nach Zürich. Es zog so viel Luft an, dass auch in den Kantonen Luzern, Aargau und Zürich Windspitzen bis zu 75 km/h registriert wurden.