Die Zahl der Firmenkonkurse hat im April um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zugenommen. Ein starker Anstieg ist vor allem in Branchen zu verzeichnen, die vom Eurokurs abhängen.
Die eigentliche Pleitewelle mit insgesamt 424 Insolvenzen im April hat auch die Bilanz der ersten vier Monate deutlich verändert. Während nach dem ersten Quartal die Zahl der Insolvenzen sich gegenüber dem Vorjahr lediglich um 2 Prozent erhöht hat, beträgt der Anstieg nach vier Monaten jetzt 9 Prozent, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Donnerstag mitteilte.
Deutlich zugenommen haben die Firmeninsolvenzen im Maschinen- und Präzisionsinstrumentenbau, im Gross- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe, wie es in der Mitteilung heisst. Ein wichtiger Grund für diesen Anstieg dürfte laut Bisnode D&B die Aufhebung des Euro-Mindestkurses vom Januar 2015 sein.
Besonders stark ist die Zunahme der Konkurse seit Jahresbeginn in der Südwestschweiz (+28 Prozent), in Zürich (+16 Prozent) und im Tessin (+13 Prozent). Die Zentralschweiz (-9 Prozent) und die Region Expace Mittelland (-6 Prozent) verzeichneten als einzige Regionen eine Abnahme der Konkurse.