ABB hat im zweiten Quartal zwar seinen Umsatz halten können, jedoch einen deutlich tieferen Gewinn hinnehmen müssen. Der Elektrotechnik- und Automationskonzern hat bei einem Umsatz von 9,66 Mrd. Dollar einen Gewinn von 656 Mio. Dollar erwirtschaftet.
Im vergangenen Jahr hatte sich der Gewinn im ersten Quartal noch auf 893 Mio. Dollar belaufen. ABB habe weiter von der Modernisierung von Stromnetzen und Investitionen in die industrielle Produktivität profitiert, hiess es am Donnerstag in einer Mitteilung.
Allerdings haben Währungsumrechnungseffekte dem Konzern das Resultat versalzen: So wäre in Lokalwährungen der Umsatz um 6 Prozent gestiegen.
Höher ausgefallen ist auch der Auftragseingang. Dieser belief sich auf 10,05 Mrd. Dollar und fiel damit 2 Prozent über jenem vor einem Jahr aus. Zu konstanten Wechselkursen hätte ABB sogar Aufträge mit einem 9 Prozent höheren Geschäftsvolumen an Land gezogen.
Der Gewinnrückgang um 27 Prozent ist gemäss Communiqué unter anderem auf Kosten in Zusammenhang mit der Übernahme des US-Unternehmens Thomas & Betts sowie auf Abschreibungen aufgrund der Neubewertung der Lager zurückzuführen.
Operativ – das Ebit sank um 25 Prozent auf 1,00 Mrd. Dollar – belastete neben dem Dollarkurs auch ein für ABB ungünstigerer Geschäftsmix die Profitabilität.