Starker Franken und Transformatorengeschäft belasten Von Roll

Das Industrieunternehmen Von Roll steht angesichts des starken Frankens, der europäischen Schuldenkrise und einer Schwäche im Transformatorengeschäft im Gegenwind. Gewinn und Umsatz gingen im ersten Halbjahr zurück.

Matthias Oppermann, CEO des Industrieunternehmens Von Roll (Archiv) (Bild: sda)

Das Industrieunternehmen Von Roll steht angesichts des starken Frankens, der europäischen Schuldenkrise und einer Schwäche im Transformatorengeschäft im Gegenwind. Gewinn und Umsatz gingen im ersten Halbjahr zurück.

Die Verkäufe fielen im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 268,1 Mio. Fr. zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Während das Betriebsresultat von 9,7 auf 7 Mio. Fr. zurückging, blieben unter dem Strich statt 4,3 Mio. Fr. Gewinn wie im ersten Halbjahr 2011 noch 1,8 Mio. Franken.

Deutlich war auch der Rückgang beim Bestelleingang, der mit 276,7 Mio. Fr. 12,4 Prozent unter dem Vorjahr liegt.

Der grösste Von-Roll-Geschäftsbereich Isolationen spürte besonders die Zurückhaltung der Kunden bei grossen Vorhaben wie Kraftwerken. Das Transformatorengeschäft, laut Firmenchef Matthias Oppermann einer der Hauptgründe für die rückläufigen Zahlen, litt unter einer eher tiefen Nachfrage nach grossen Leistungstransformatoren.

Zudem kam es bei den Transformatoren zu Lieferverzögerungen bei technisch anspruchsvollen Grossprojekten. Im Geschäft mit Verbundwerkstoffen zeigten sich die wirtschaftlichen Probleme in Europa. Erfolgreich war hingegen die Firmensparte Wasser und Abwasseraufbereitung.

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