Starker Nadal vor Titel-Hattrick

Rafael Nadal erreicht den Final des Masters-1000-Turniers in Madrid ohne Satzverlust. Dort trifft er am Sonntag auf den erstaunlichen Schotten Andy Murray.

Starker Auftritt: Rafael Nadal (Bild: SI)

Rafael Nadal erreicht den Final des Masters-1000-Turniers in Madrid ohne Satzverlust. Dort trifft er am Sonntag auf den erstaunlichen Schotten Andy Murray.

Nadals Formkurve im Hinblick auf das French Open in Paris (ab 24. Mai) scheint zu stimmen. Im Halbfinal von Madrid bot der 28-Jährige seine bislang stärkste Leistung der Woche in der «Caja Magica» und räumte weiter mit den Zweifeln an seiner Stärke, die nach einigen ungewohnten Niederlagen in der letzten Monaten aufgekommen waren, auf. Nachdem Nadal im ersten Satz zwei Breakbälle nicht zu nutzen vermocht hatte, war er im Tiebreak der klar bessere Spieler und entschied die Kurzentscheidung mit 7:3 für sich. Der zweite Durchgang wurde zu einer klaren Angelegenheit, nach 1:44 Stunden verwertete die Weltnummer 4 nach einem Return-Fehler des Tschechen seinen ersten Matchball.

Wie gut Nadal spielte, belegte auch die Statistik. Dem Spanier unterliefen bei 28 Gewinnschlägen nur elf nicht erzwungene Fehler. Während sich Nadal insgesamt neun Breakchancen boten, erspielte sich Berdych keine Möglichkeit, den Aufschlag Nadals zu durchbrechen. Mit dem Sieg revanchierte sich Nadal für die Niederlage gegen Berdych am Australian Open, als der Tscheche nach zuvor siebzehn Niederlagen den Mallorquiner wieder einmal hatte bezwingen können.

Nadals 47. Sandplatztitel und den insgesamt fünften Triumph in Madrid kkann nur noch Andy Murray verhindern. Der als Nummer 2 gesetzte Schotte setzte sich am Abend gegen den Vorjahresfinalisten Kei Nishikori (Jap) 6:3, 6:4 durch. Im letzten Game hatte Nishikori bei eigenem Aufschlag 30:0 geführt, ehe Murray vier Punkte in Folge gelangen. Der Schotte zog damit innerhalb von einer Woche in seinen zweiten Final auf Sand ein. Am Montag hatte der Weltranglistendritte in München seinen ersten Turniersieg überhaupt auf der roten Unterlage gefeiert.

Kvitova gewinnt Frauenfinal überlegen

Der Frauenfinal war eine einseitige Angelegenheit. Die zweifache Wimbledonsiegerin Petra Kvitova brauchte nur 66 Minuten, um Überraschungsfinalistin Swetlana Kusnezowa (WTA 29) mit 6:1, 6:2 in die Schranken zu weisen. Die Russin hatte zuvor fünf höher klassierte Spielerinnen, darunter im Halbfinal die Titelverteidigerin Maria Scharapowa, bezwungen, war aber gegen Linkshänderin Kvitova chancenlos. Die Weltnummer 4 aus Tschechien gewann ihren 16. WTA-Titel, aber erst den zweiten auf Sand nach Madrid 2011.

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