Im Westen und Süden der Schweiz hat es am Wochenende stark geregnet. Vor allem im Tessin gab es viel Niederschlag. Im Maggiatal registrierte der Wetterdienst MeteoSchweiz bis Sonntag mehr als 100 Liter pro Quadratmeter.
In der Westschweiz erreichte Nyon VD den höchsten Wert mit 85 Litern. Die Pegel der Fliessgewässer in der Romandie stiegen stark an. Der starke Regen führte mancherorts zu Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen. Am Sonntag waren noch zahlreiche kleinere Strassen in Genf, im Waadtland und in der Region Freiburg gesperrt, wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse meldete.
In den Freiburger Bezirken Broye und See mussten am Samstagabend nicht weniger als 18 Feuerwehrkorps Einsätze leisten; im ganzen Kanton waren es deren 27. Im Kanton Waadt gingen mehr als tausend Anrufe bei der Feuerwehr ein.
Wegen des Regens konnte die Bahnlinie Lausanne-Payerne nicht wie erwartet am Sonntag wieder in Betrieb genommen werden. Nachdem die Strecke am vergangenen Montag wegen eines Erdrutsches unterbrochen worden war, kam es in der Nacht auf Sonntag erneut zu einem Erdrutsch, wie eine SBB-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Das Gleis zwischen Ecublens-Rue und Moudon bleibt deshalb bis Freitag gesperrt.
Bis Sonntagabend hatte es fast in der ganzen Schweiz aufgehört zu regnen. Für den Wochenbeginn rechnet MeteoSchweiz mit trockenem Wetter und Hochnebel. In den Bergen sind ab Dienstag sonniges Wetter und sehr milde Temperaturen zu erwarten.