Nach dreimaliger Verschiebung ist am Sonntag ein unbemannter privater Raumtransporter mit Nachschub für die Internationale Raumstation (ISS) ins All gestartet. Seine Ankunft an der ISS wird für Mittwoch erwartet.
Der Transporter «Cygnus» des Unternehmens Orbital hob um 16.44 Uhr (Ortszeit, 22.44 Uhr MEZ) mit einer Atlas-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.
An Bord des Transporters befanden sich mehr als drei Tonnen Material, unter anderem Lebensmittel und Forschungsutensilien. Seit Donnerstag waren drei Starttermine wegen schlechten Wetters abgesagt worden. Der Start am Sonntag verlief dagegen ohne Zwischenfälle, 21 Minuten später erreichte die «Cygnus»-Kapsel ihre Umlaufbahn.
Seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms der NASA organisieren zwei private US-Firmen die Lieferung von Nachschub zur ISS. Die Firma Orbital flog seit der Explosion einer Antares-Trägerrakete im Oktober 2014 jedoch nicht mehr. Damals wurde auch der Raumfrachter samt Ladung zerstört. Die zweite Privatfirma, SpaceX, verlor im Juni eine Rakete.