Startschuss für Bau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Private Investoren treiben den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Schnelllade-Stationen für Elektrofahrzeuge voran. Unter der Trägerschaft des Verbands Swiss eMobility ist am Mittwoch in Bern der Startschuss für das Projekt EVite gefallen.

Eine Ladestation für Elektrofahrzeuge in Deutschland (Archiv) (Bild: sda)

Private Investoren treiben den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Schnelllade-Stationen für Elektrofahrzeuge voran. Unter der Trägerschaft des Verbands Swiss eMobility ist am Mittwoch in Bern der Startschuss für das Projekt EVite gefallen.

Damit wollen die beteiligten Unternehmen die Infrastruktur schaffen, die für den Aufbau eines Markts für Elektrofahrzeuge nötig ist. 130’000 davon sollen im Jahr 2020 in der Schweiz verkehren, wie es in einer Mitteilung von Swiss eMobility heisst.

Ziel des Projekts EVite ist es, vorerst 150 Schnelllade-Stationen zu bauen. Später soll diese Infrastruktur nach und nach zu einem engmaschigen Netz von Ladepunkten ausgebaut werden. Finanziert wird EVite ganz ohne öffentliche Gelder, wie Jörg Beckmann, Geschäftsführer von Swiss eMobility, auf Anfrage der sda sagte.

Eine Ladestation koste je nach Anschluss 40’000 bis 50’000 Franken. Raststätten, Garagisten, Shops und andere Unternehmen könnten eine Station auf eigene Kosten an ihrem Standort installieren lassen. Welchen Anteil der Einnahmen sie erhalten, ist noch nicht definiert. Denkbar sei, dass sie den Preis selber festlegen können, sagte Beckmann.

Nach seinen Angaben steht Swiss eMobility derzeit mit zahlreichen Unternehmen in Verhandlungen über den Bau von Ladestationen. 20 Standorte seien bereits fest zugesichert, sagte er. Die Zusagen kommen insbesondere von den Partnern von EVite.

Es handelt sich dabei um den TCS, Alpiq E-Mobility, GroupeE, Swisscom, Nissan Schweiz, ABB, AMAG, EVTEC, EKZ, ewz und SOCAR Energy Switzerland. Weitere Unternehmen haben die Absichtserklärung zu EVite unterzeichnet.

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