Nach einer Verschiebung kann die Patrouille des Glaciers in Zermatt VS nun starten: Die ersten 352 Dreierpatrouillen stehen am Start. Sie gehen zwischen 21 und 1 Uhr gestaffelt auf die 53 Kilometer lange Strecke nach Verbier.
Die Renndirektion gab grünes Licht für den Start des legendären Gebirgsrennens.
Am Montag wurde der Start der Patrouille des Glaciers um 24 Stunden verschoben, weil die Strecke nach Schneefällen nicht mehr gesichert und vorbereitet werden konnte. Der Start des ersten Laufs wurde von Dienstag auf Mittwoch verschoben.
Der Parcours von 110 Leistungskilometern ringt den Skitourengängern alles ab. Sie müssen rund 4000 Meter Höhenunterschied hoch und runter.
Ein zweiter Start ist vorgesehen für 3.30 Uhr am Donnerstag: aus Arolla, das etwa in der Mitte der Strecke liegt. Dort nehmen 477 Patrouillen die Strecke von 26 Kilometern in Angriff.
Anfänge im zweiten Weltkrieg
Die Patrouille des Glaciers wird von der Schweizer Armee veranstaltet und geht auf die Grenzbesetzung im Zweiten Weltkrieg zurück. Mit dem alpinen Rennen sollte die Ausdauer und Widerstandskraft der Soldaten getestet werden.
Die erste Ausgabe startete im April 1943. Zur 19. Ausgabe sind 1800 Dreierpatrouillen zugelassen. Der Ansturm war so gross, dass weitere 480 Patrouillen abgelehnt werden mussten.
Seit 2006 findet das Gebirgsrennen in zwei Läufen statt. Die Favoriten starten in der Nacht auf Samstag. Der Streckenrekord für die Patrouille des Glaciers beläuft sich auf 5 Stunden und 52 Minuten und wurde im Jahr 2010 aufgestellt.