Die von einem Team deutscher und ägyptischer Archäologen in einer verschlammten Grube bei Kairo entdeckten Reste einer mehr als 3000 Jahre alten Pharaonenstatue könnten zu einer Steinfigur des berühmten Pharaos Psammetich I. gehören.
Hieroglyphen auf den Fragmenten der Statue wiesen auf den Herrscher, der von 664 bis 610 v. Chr. Ägypten regierte, hin, teilte das Antikenministerium in Kairo am Donnerstag mit.
Antikenminister Chaled al-Enani sagte bei einer Pressekonferenz, es seien die Worte «starker Arm» entziffert worden, einer der Namen des Pharaos der 26. Dynastie. Es sei aber noch nicht zu «hundert Prozent» sicher. Weitere Untersuchungen seien nötig. Die Reste gehören zu Kopf und Rumpf.
Das Archäologenteam hatte insgesamt Reste zweier Pharaonenstatuen entdeckt. Die anderen Teile gehören zu einer Statue des altägyptischen Königs Sethos II. (1204 bis 1198 v. Chr.). Die Funde wurden am nordöstlichen Stadtrand in Matarija gemacht. Dort befand sich einst die Pharaonenhauptstadt Heliopolis.