Stundenlanger Schneefall hat in Russland zu massiven Behinderungen auf Flughäfen und Strassen geführt. Allein in Moskau waren Tausende Arbeiter im Einsatz, um die Wege von Glatteis und elf Zentimetern Neuschnee zu befreien.
«Etwa 15’000 Räumfahrzeuge sind unterwegs», sagte Vize-Stadtpräsident Igor Pergamenschtschik am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. In der Metropole stauten sich die Autos auf vielen Kilometern. Auf den drei internationalen Flughäfen der Millionenstadt gab es Dutzende Ausfälle. Auch in der Touristenmetropole St. Petersburg kam es zu massiven Verspätungen.
Russische Meteorologen hatten für Dienstag und Mittwoch in Moskau insgesamt etwa 25 Zentimeter Neuschnee und starke Böen vorausgesagt, bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen eines erfrorenen Autofahrers: Der Mann war mit Dutzenden anderen Reisenden kurz nach Neujahr bei Orenburg rund 1300 Kilometer südöstlich von Moskau eingeschneit worden. Trotz verzweifelter Anrufe beim Zivilschutz trafen Rettungskräfte erst nach rund 16 Stunden ein.