Radprofi Stefan Küng bricht sich beim Sturz an den Schweizer Meisterschaften im Zeitfahren in Martigny das linke Schlüsselbein und das Kahmbein. Eine Olympia-Teilnahme in Rio ist ausgeschlossen.
Küng muss auf jeden Fall mindestens acht aufs Radfahren verzichten, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Das Schlüsselbein wird am Freitag operiert, die anderen Verletzungen können konservativ behandelt werden.
Der 22-jährige Ostschweizer galt für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro als grosser Schweizer Hoffnungsträger auf der Bahn. In Rio sollte Küng mit dem Vierer auf der Bahn antreten und diesen in der Mannschaftsverfolgung zu einer Medaille führen.
Am Freitag in Martigny war Küng nach im ersten Streckenviertel des 41 km langen Zeitfahren gestürzt. Für Küng ist es der zweite Sturz mit erheblicher Verletzungsfolge innerhalb von nur 13 Monaten. Am vorletzten Giro d’Italia hatte er eine Fraktur des neunten Brustwirbels erlitten. «Ich bin zuvor schon nach einer schweren Verletzung zurückgekommen und werde dies wieder tun», betonte Küng nach dem erneuten Tiefschlag.