Stefan Küng verteidigt seinen WM-Titel in der Einzelverfolgung auf der Bahn nicht. Er verzichtet auf eine Teilnahme in London, weil er sich noch nicht genug vom Pfeifferschem Drüsenfieber erholt hat.
«Die Gesundheit geht vor», sagte Küng dem «St. Galler Tagblatt» in einem Interview. Von seiner Krankheit, die Ende Dezember diagnostiziert worden ist, erholt sich der Thurgauer zwar gut und seit zwei Wochen trainiert der talentierte Radprofi auch wieder. Für eine WM-Teilnahme reicht es aber noch nicht. Wann er sein wettkampfmässiges Comeback gibt, ist offen. «Ich darf ja nicht zu viel machen. Ich betreibe zurzeit ausschliesslich Grundlagentraining», so der Ostschweizer.
Im Interview äusserte sich Küng auch zu seiner mittelfristigen Saisonplanung. Die Olympischen Spiele in Rio, wo der 22-Jährige mit dem Bahnvierer in der Mannschaftsverfolgung um die Medaillen fahren will, gelten als Höhepunkt. Kein Thema in Rio ist für Küng – primär aus terminlichen Überschneidungen – ein Start in den Strassenrennen.
Auf der Strasse plant Küng einen Start am Giro d’Italia. Derzeit nicht in seinem Rennprogramm steht dagegen die Tour de Suisse. «Sie ist in diesem Jahr sehr anspruchsvoll. (…) Das lässt sich nicht so gut mit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele vereinbaren», sagte Küng dem «St. Galler Tagblatt».