Steinbrück will nicht mit den Linken

Peer Steinbrück, Spitzenkandidat der deutschen SPD bei den Wahlen im September, hat eine Zusammenarbeit mit der Linken strikt ausgeschlossen. Es sagte, rot-rote Koalitionen könnten in den Bundesländern funktionieren, nicht aber im Bund.

Will bei Wahlsieg keine Minderheitsregierung, die von der Linken toleriert wird: Peer Steinbrück (Archiv) (Bild: sda)

Peer Steinbrück, Spitzenkandidat der deutschen SPD bei den Wahlen im September, hat eine Zusammenarbeit mit der Linken strikt ausgeschlossen. Es sagte, rot-rote Koalitionen könnten in den Bundesländern funktionieren, nicht aber im Bund.

«Die SPD schliesst sowohl eine Koalition mit der Linken aus wie auch eine Tolerierung», sagte er der «Sächsischen Zeitung» vom Samstag (online nicht verfügbar). In der Aussen-, Europa- und Sicherheitspolitik seien die Unterschiede zwischen SPD und Linke offensichtlich, sagte Steinbrück. Auch in der Wirtschafts- und Finanzpolitik gebe es «Entfernungen».

Zu einer möglichen grossen Koalition mit der CDU sagte der SPD-Kanzlerkandidat: «Für mich gilt: Sekt oder Selters.» Er wolle für die SPD gewinnen und eine rot-grüne Regierung bilden, daher beschäftige er sich nicht mit anderen Szenarien. «Für die ganze SPD gilt, dass sie nicht noch einmal in einer Grossen Koalition ackern will, aber dafür keine Belohnung bekommt», so Steinbrück.

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