Steinschlaggefahr in Schöllenenschlucht nach Sprengung gebannt

Wegen Steinschlaggefahr war die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt am Freitag während 13 Stunden gesperrt. Das Urner Oberland war vom Rest des Kantons abgeschnitten. Mittels Sprengungen wurden die überraschend entdeckten lockeren Felsmassen entfernt.

Die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt (Archiv) (Bild: sda)

Wegen Steinschlaggefahr war die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt am Freitag während 13 Stunden gesperrt. Das Urner Oberland war vom Rest des Kantons abgeschnitten. Mittels Sprengungen wurden die überraschend entdeckten lockeren Felsmassen entfernt.

Die Strasse von Göschenen nach Andermatt durch die Schöllenenschlucht wird seit Anfang April saniert. In der Nacht auf Freitag kamen bei Felsabtragungen vor dem Portal des Tunnels Urnerloch rund 100 Kubikmeter instabile Gesteinsmassen zum Vorschein.

Die Strasse wurde danach aus Sicherheitsgründen ab 2 Uhr vorsorglich gesperrt. Geologen untersuchten die Stelle genauer. Mit drei Sprengungen wurde der lockere Fels entfernt. Ab 15.15 Uhr durfte der Verkehr wieder rollen.

Nach der Sprengung hätten Geologen die Beschaffenheit der Felswand untersucht und festgestellt, dass das lose Gestein entfernt werden konnte, teilte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mit. Weitere Untersuchungen seien nicht geplant, sagte eine ASTRA-Sprecherin auf Anfrage. Die Stelle sei nun «sauber».

Durch die Strassensperrung war das Urner Oberland vorübergehend vom Rest des Kantons abgeschnitten. Denn wegen der Bauarbeiten an der Strasse sind die Geleise der Matterhorn Gotthard Bahn derzeit zwischen Göschenen und Andermatt blockiert.

Die Strasse führt provisorisch streckenweise über das Bahntrassee. Die Bahn hat deshalb Ersatzbusse im Einsatz.

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