Der Kanton Zürich besteuert Familien in der Regel tiefer als der Kanton Basel-Stadt: Das ergibt ein Vergleich zwischen drei Zürcher Gemeinden und der Stadt Basel. Nur für Alleinerziehende, die nicht arbeiten, ist die Steuerbelastung in Basel kleiner als in Zürich.
Die dritte Studie zum „Benchmarking Familienfreundlichkeit“ vergleicht die Steuerbelastung und die Kinderbetreuungstarife zwischen Basel-Stadt und den Gemeinden Zürich, Dübendorf und Dietikon. Dabei wurden unterschiedliche Haushaltstypen untersucht, wie es in der am Montag veröffentlichten Studie heisst.
Der Abzug von 10’000 Franken für die familienexterne Kinderbetreuung (FEB) ist in Basel-Stadt höher als in Zürich (6000 Franken). In der Studie heisst es aber, dass die effektiven FEB-Ausgaben in den meisten untersuchten Haushalten bedeutend höher sind. Kaum Unterschiede gibt es bei den Kinderbetreuungstarifen.
Untersucht wurde auch, ob Doppelverdiener-Paare, die auch Ausgaben für die FEB haben, am Monatsende mehr oder weniger Geld in der Kasse haben. Laut der Studie lohnt sich zusätzliches Einkommen nicht für Familien, die ein höheres Einkommen und zwei und mehr Kinder im Vorschulalter haben.
Für Alleinerziehende sowie Haushalte mit nur einem Kind oder mit zwei Schulkindern lohne sich hingegen eine zusätzliche Erwerbstätigkeit.
Die Studie wurde vom Institut Infras im Auftrag der Abteilungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Kantone Basel-Stadt und Zürich erstellt. Bereits früher war die Familienfreundlichkeit von Unternehmen untersucht worden.