Steuerprozess gegen Infantin Cristina in Spanien begonnen

Als erstes Mitglied der spanischen Königsfamilie muss sich die Infantin Cristina seit Montag vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen Cristina, ihren Ehemann Iñaki Urdangarin und 16 weitere Angeklagte begann am Vormittag in Palma de Mallorca.

Infantin Cristina von Spanien erscheint in Palma de Mallorca vor Gericht. Sie muss sich zusammen mit ihrem Mann Inaki Urdangarian einem Steuerprozess stellen. Cristina ist das erste Mitglied der spanischen Königsfamilie, die vor dem Richter steht. (Bild: sda)

Als erstes Mitglied der spanischen Königsfamilie muss sich die Infantin Cristina seit Montag vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen Cristina, ihren Ehemann Iñaki Urdangarin und 16 weitere Angeklagte begann am Vormittag in Palma de Mallorca.

Der 50-jährigen Schwester von König Felipe VI. wird vorgeworfen, im Rahmen einer Finanzaffäre um Urdangarin Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet zu haben.

Cristina erschien am Montag gemeinsam mit Urdangarin im Gerichtssaal. Die Infantin beteuert ihre Unschuld. Ihre Anwälte wollen die Einstellung des Verfahrens beantragen. Der Prozess ist auf sechs Monate angesetzt.

Urdangarin soll zusammen mit einem früheren Geschäftspartner sechs Millionen Euro für eine Wohltätigkeitsorganisation veruntreut haben, deren Vorsitzender er war. Der frühere Handballstar muss sich in dem Prozess unter anderem wegen Untreue, Steuerhinterziehung, Betrugs und Geldwäscherei verantworten, ihm droht eine langjährige Haftstrafe.

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