Huub Stevens tritt aus gesundheitlichen Gründen als Trainer von 1899 Hoffenheim zurück. Womöglich muss er sich wegen Herzrhythmusstörungen sogar einen Operation unterziehen.
Huub Stevens hatte Ende Oktober die Nachfolge des entlassenen Markus Gisdol angetreten. In zehn Partien unter der Regie des Niederländers, der ohnehin nur bis zum Ende der Saison als Trainer bei Hoffenheim arbeiten wollte, verbuchten die Baden-Württemberger lediglich einen Sieg. Hoffenheim hat bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz (Werder Bremen), der Abstand zum 15. Rang, der den Ligaerhalt bedeutet, beträgt sieben Zähler.
Stevens erklärte, in der brisanten Situation verdiene der Klub «einen Trainer, der 120 Prozent» bringen kann. Dazu sei er derzeit aber nicht in der Lage.
Nun sollen Stevens‘ Assistenten Alfred Schreuder und Armin Reutershahn die Mannschaft mit den drei Schweizern Fabian Schär, Pirmin Schwegler und Steven Zuber bis zum Saisonende betreuen. Sie sollen den ersten Bundesliga-Abstieg des Klubs verhindern. Am Samstag steht auswärts gegen Werder Bremen eine wegweisende Partie auf dem Programm.
Schon seit längerer Zeit ist bekannt, dass ab der nächsten Saison Julian Nagelsmann Trainer von 1899 Hoffenheim sein wird. Er hat einen Vertrag bis 2019 unterschrieben und würde im Fall des Klassenerhalts in der kommenden Spielzeit mit dannzumal 29 Jahren der jüngste Trainer der Bundesliga sein.