Südkoreas Trainer Uli Stielike fällt nach der 2:3-Niederlage in der WM-Qualifikation in Katar bei Fans und Medien in Ungnade und steht vor seiner Entlassung.
«Wir stecken in einer schweren Krise und werden in unserer Sitzung am Donnerstag das Thema Trainer ernsthaft diskutieren», erklärte Südkoreas Verbandssprecher Cho Jun-Heon einen Tag nach dem 2:3 in Katar.
Stielike, der in der Schweiz nicht nur als Spieler bei Xamax Neuchâtel, sondern auch als Trainer der Nationalmannschaft (1989 bis 1991), von Xamax Neuchâtel (1992 bis 1994) und in Sion (Mai bis November 2008) seine Spuren hinterlassen hat, wurde schon nach der 0:1-Niederlage im März gegen China heftig kritisiert. Der Verband hatte dem 62-jährigen Deutschen damals eine «letzte Chance» gegeben.
Diese hat er nun wohl mit der Niederlage in Doha verspielt. Die Schlagzeilen in den Medien fielen dementsprechend aus: «Eine erneute Katastrophe», «Zwei Spiele vor dem Galgen», «Es ist Zeit zu gehen», «Die Fans brodeln und sind wütend» sind nur einige Beispiele.
In der Gruppe A in der WM-Qualifikation in Asien hat Iran die Teilnahme an der Endrunde 2018 bereits gesichert. Der Gruppenzweite ist ebenfalls direkt qualifiziert. Der Dritte muss nach einer Barrage gegen den Dritten der Gruppe B eine erneute interkontinentale Barrage bestreiten.
Südkorea liegt zwar noch mit 13 Punkten im 2. Rang, doch die letzten beiden Gegner heissen Gruppensieger Iran im August und am 5. September auswärts Usbekistan, das mit 12 Zählern Tabellendritter ist.