Der vor zwei Wochen tot in seinem Tourbus gefundene Rockstar Scott Weiland ist an einer Überdosis Rauschgift gestorben. In seinem Blut sei ein ganzer Drogencocktail gefunden worden, bestätigte eine Sprecherin der Untersuchungsbehörde im Bundesstaat Minnesota.
Bei der Obduktion des 48-Jährigen seien Kokain, Ethanol und die synthetische Droge MDA (Methylendioxyamphetamin) gefunden worden, sagte die Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Zudem litt Weiland unter einer Herzerkrankung und habe offenbar auch früher Asthma gehabt. Der Tod wurde als Unfall eingestuft.
Der Kalifornier war gefeierter, aber auch umstrittener Rockmusiker. Er hatte 1987 die Stone Temple Pilots (damals noch Mighty Joe Young) gegründet. In den 1990er Jahren hatte die Band grosse Erfolge, und die Platten verkauften sich gut. 2002 löste sie sich jedoch auf.
Weiland hatte zwischendurch auch eine Solokarriere versucht, jedoch nur mit mässigem Erfolg. Erfolgreicher war sein Engagement mit Velvet Revolver. Die Gruppe bestand vor allem aus Mitgliedern von Guns N’Roses.
Beide Gruppen waren immer von der Unberechenbarkeit und den Krisen Weilands überschattet, der trank und Drogen nahm. Er war mit seiner Band The Wildabouts auf Tournee, als er im Schlaf starb.