Gegen die frühere Finanzverwalterin der kleinen Aargauer Gemeinde Thalheim läuft ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Betrugs und Geldwäscherei. Der Gemeinderat hatte die Frau angezeigt. Sie soll mehrere 10’000 Franken in die eigene Tasche gesteckt haben.
Die Frau sei geständig, hiess es bei der Staatsanwaltschaft Aargau am Donnerstag auf Anfrage zu einem Bericht der «Aargauer Zeitung». Der Gemeinderat hatte diese Woche die Einwohner in einem Brief über die Unregelmässigkeiten in der Buchführung und im Zahlungsverkehr der ehemaligen Finanzverwalterin informiert.
Die Deliktsumme beträgt laut Gemeinderat mehrere 10’000 Franken. Man bedaure die aufgedeckten Vorkommnisse und setze «alles daran, den Sachverhalt schnell und gründlich zu klären», heisst es im Schreiben.
Die Beschuldigte hatte ihre Stelle im November 2012 angetreten. Sie kündigte per Ende März. Der Gemeinderat hatte im Februar mitgeteilt, die Leiterin der Finanzen habe ihre Tätigkeit «aus gesundheitlichen Gründen» bereits beendet. Thalheim liegt im Bezirk Brugg und zählt 766 Einwohner.