Ein viertägiger Streik der U-Bahn-Arbeiter und ein entgleister Zug haben die argentinische Hauptstadt in ein Verkehrschaos gestürzt. Rund 900’000 Pendler drängten sich am Dienstag in Bussen auf den verstopften Strassen von Buenos Aires.
Zudem entgleiste vor dem Hauptbahnhof Retiro am Montagabend ein Zug, 31 Menschen wurden leicht verletzt. So lag auch der Nahverkehr mit der Bahn zeitweise lahm.
Mit dem am Freitagabend begonnenen Streik wollen die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 28 Prozent erreichen. Ein Streit zwischen der nationalen Regierung und der Stadtverwaltung über die Verantwortung für die U-Bahn hat die Gewerkschafter ohne Ansprechpartner gelassen.
„Wenn uns weiterhin niemand zu Verhandlungen ruft, werden wir sicherlich den Streik am Mittwoch weiterführen“, sagte Gewerkschaftsführer Néstor Segovia im Rundfunksender Radio Continental.