Die Verletzung, die Basels Marco Streller beim 2:1-Sieg gegen Lausanne erlitt, ist weniger gravierend als angenommen. Trotzdem wird der FCB-Captain wohl für mehrere Wochen ausfallen.
Marco Streller hat sich am Sonntag auf der Pontaise nach 70 Minuten ohne gegnerische Einwirkung eine starke Zerrung am vorderen Kreuzband des rechten Knies sowie eine Knochenprellung zugezogen. Das ergaben eingehende ärztliche Untersuchungen am Montag. Die Verletzung wird konservativ behandelt, eine Operation ist nicht nötig.
Der FCB-Captain ist darüber sehr erleichtert: «Ich bin froh, dass es keine schlimmere Diagnose ergab und ich der Mannschaft im Titelkampf bald wieder helfen kann. Wann das genau ist, können wir noch nicht sagen», wird Streller auf der Website des Clubs zitiert, «sicher sind nur zwei Dinge: Ich möchte so rasch wie möglich wieder mittun können und gleichzeitig so lange wie nötig pausieren, um keine zusätzlichen gesundheitlichen Risiken einzugehen.»
Wie lange der Stürmer tatsächlich nicht zur Verfügung stehen wird, hängt vom Heilungsverlauf ab. Von «wenigen Wochen» ist beim FCB die Rede. Sicher ist, dass Streller für das Europa-League-Rückspiel gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk am Donnerstag (Hinspiel: 2:0) genauso ausfällt wie für den Spitzenkampf in der Super League am Sonntag gegen die Grasshoppers (16.00 Uhr, St. Jakob-Park).
Der beste Skorer des FC Basel
Mit 24 Skorerpunkten aus 31 Spielen ist der 31-jährige Streller der offensiv gefährlichste und produktivste Spieler des FCB in dieser Saison, gefolgt von Valentin Stocker (19/29). 16 Tore hat Streller in den drei Wettbewerben erzielt, dazu acht Vorlagen gegeben. Während Alex Frei sich nach zwei Grippeerkrankungen noch nicht bei 100 Prozent Wettkampffitness befindet und im System von Trainer Murat Yakin einen Typ Streller nicht eins-zu-eins ersetzen kann, bleibt Jacques Zoua derzeit der einzige verfügbare Stossstürmer, der auf die Rolle zugeschnitten ist.
Raul Bobadilla, im Winter von den Young Boys verpflichtet, ist noch zwei Pflichtspiele gesperrt, und ausserdem kuriert der Argentinier derzeit ebenfalls eine Knieverletzung aus, die er sich im Testspiel gegen Vaduz zugezogen hatte.