Die Künstlerin Yoko Ono hat ihren 80. Geburtstag am Sonntag mit einem Konzert in Berlin gefeiert. Am Schluss des Auftritts in der Berliner Volksbühne gab es eine Torte mit brennenden Kerzen.
Das Publikum sang beim Geburtstags-Ständchen mit und auch bei der Antikriegs-Hymne „Give Peace A Chance“. „Es gibt keinen Ort auf der Welt, den meine Mama so sehr liebt wie Berlin“, sagte Onos Sohn Sean Lennon.
Sie habe ihm immer Musik von Kurt Weill wie die „Dreigroschenoper“ vorgespielt. „Ich habe die Volksbühne wegen Bertolt Brecht ausgesucht“, bestätigte Ono.
Die Witwe von John Lennon wurde am 18. Februar 1933 in Tokio geboren – sie wurde also eigentlich schon am Sonntagabend Berliner Zeit 80 Jahre alt. Ono meisterte den gut einstündigen Auftritt ungeachtet des stolzen Alters mit kräftiger Stimme und ihren traditionellen Schrei-Einlagen.
Mit der neu gebildeten Plastic Ono Band spielte sie alte und neue Songs, einer war sogar gerade einmal eine Woche alt. Ganz am Ende des Konzerts trat sie noch einmal allein vor das Publikum mit den Worten: „Ich wollte Ihnen nur noch einmal sagen, dass ich Sie liebe.“