Das Online-Lexikon Wikipedia hat gemäss einer Studie in den vergangenen Jahren viele Autoren verloren. Ende 2012 habe es 35’000 englischsprachige Mitverfasser gegeben, nachdem es im Jahr 2007 noch 56’000 gewesen seien.
Der Rückgang von 37,5 Prozent hänge mit der Einführung neuer Regeln zusammen, schrieben Wissenschafter der Universität Minnesota in einem Beitrag für die Zeitschrift „American Behavioral Scientist“.
„Restriktive Mechanismen zur Qualitätskontrolle“ und bestimmte Algorithmen zur Prüfung neuer Lexikon-Einträge hätten dafür gesorgt, dass neue Autoren nicht mehr so lange dabei bleiben, hiess es in der Studie.
Wikipedia-Anfänger würden abgeschreckt, wenn ihre Beiträge gelöscht würden. Regeln, die eigentlich den Umgang mit der ständig wachsenden Informationsfülle erleichtern sollten, hätten „ironischerweise“ dazu geführt, dass die Flut neuer Beiträge abgeflaut sei.
Wikipedia ist eines der meistgenutzten Web-Angebote der Welt. Die Lexikon-Einträge lassen sich in 285 Sprachen abrufen. Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hatte kürzlich erklärt, dass die Website für neue Autoren attraktiver werden müsse.