Im Kanton Solothurn haben in den letzten Wochen streunende Hunde mehrere Rehe zu Tode gehetzt und gerissen. Allein im Februar wurden fünf Fälle registriert.
Die fünf Hundebesitzer meldeten sich nach Vorfällen selber oder konnten durch die Polizei ermittelt werden. Gegen sie wurde Strafanzeige eingereicht, wie die Solothurner Polizei am Montag mitteilte.
Die Hundehalter würden oftmals den Jagd- und Beutetrieb ihrer Vierbeiner unterschätzen oder ignorieren. Besonders in der Winterzeit liegen die Wildtiere gemäss Polizei oft nur unweit von Waldwegen oder Waldrändern.
Die Tiere bräuchten während dieser Zeit ihre ganze Energie, um bei Schnee, Kälte und entsprechend geringem Nahrungsangebot überleben zu können. Werden die Rehe durch streunende Hunde gehetzt, so habe dies oft fatale Folgen.
Die Kantonspolizei Solothurn und das kantonale Amt für Wald, Jagd und Fischerei appellieren an die Hundehalter, ihre Vierbeiner ständig unter Kontrolle zu haben. Im Wald oder in der Nähe eines Waldrandes müssten die Hunde an der Leine gehalten werden. Hundehalter, welche dieser Pflicht nicht nachkommen, machen sich strafbar.