Studie bezeichnet Aargau als „beliebtesten Wohnkanton der Schweiz“

Der Aargau ist als Wohnkanton ungebrochen beliebt. Aus allen umliegenden Kantonen gibt es eine starke Zuwanderung. Trotz der hohen Nachfrage steuert der Aargauer Immobilienmarkt laut der Studie der Grossbank Credit Suisse (CS) nicht auf eine Immobilienblase zu.

Der Aargau ist als Wohnkanton ungebrochen beliebt. Aus allen umliegenden Kantonen gibt es eine starke Zuwanderung. Trotz der hohen Nachfrage steuert der Aargauer Immobilienmarkt laut der Studie der Grossbank Credit Suisse (CS) nicht auf eine Immobilienblase zu.

Die Regionen Mutschellen und Baden gehören sogar unter die zehn attraktivsten aller 110 Wirtschaftsregionen der Schweiz, wie die Neue Aargauer Bank (NAB) am Mittwoch vor den Medien in Aarau bekanntgab. Die Studie wurde von der Abteilung Economic Research der CS verfasst. Die NAB ist ein Tochterunternehmen der Grossbank.

Der Aargau konnte seinen dritten Platz in der Standortqualität zum dritten Mal in Folge verteidigen. Der Aargau liegt dabei hinter Zug und Zürich. Hinter dem Mittellandkanton folgen Nidwalden, Genf und Basel-Stadt.

Die höchste Zuwanderung verzeichneten die Regionen Mutschellen, Freiamt und das Fricktal. Von den umliegenden Kantonen ist die Zuwanderung aus Zürich am stärksten. Die Bautätigkeit befindet sich dabei fast auf dem sehr hohen Niveau der 90er-Jahre.

Seit dem Jahr 2000 sind die Preise für Eigentumswohnungen im Aargau um 40 Prozent gestiegen, jene für Einfamilienhäuser um 32 Prozent. Dies liegt deutlich unter dem durchschnittlichen gesamtschweizerischen Anstieg von 73 Prozent für Eigentumswohnungen und 48 Prozent für Häuser.

Keine „ungesunde Preisentwicklung“

Die stärksten Preisanstiege gibt es in den Regionen Baden und Mutschellen. Im Ostaargau ist auch der Leerwohnungsbestand am tiefsten. Einzig in der Region Mutschellen ist die Ausweitung des Angebots schneller als jene der Nachfrage. Deshalb kann ein kurzzeitiges Überangebot nicht ausgeschlossen werden.

Insgesamt könne im Kanton Aargau aber nicht von einer ungesunden Preisentwicklung die Rede sein, weil der Preisanstieg noch deutlich unter dem Schweizer Mittel liege, heisst es im Fazit der Studie.

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