Giraffen, die eigentlich als schweigsame Tiere bekannt sind, brummen in der Nacht. Dies ist das Ergebnis einer aufwändigen Studie mit 947 Stunden Tonaufnahmen, das in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift «BioMedCentral» veröffentlicht wurde.
Die Forscher unter der Leitung der österreichischen Zoologin Angela Stöger beobachteten dafür Giraffen in drei europäischen Tierparks in Wien, Kopenhagen und Berlin. Das Brummen der Giraffen, das selbst langgedienten Zoowärtern nicht bekannt war, tritt nur gelegentlich in der Nacht auf.
Die Geräusche befinden sich im Frequenzbereich von rund 92 Hertz, was für Menschen zwar hörbar, aber sehr tief ist. Nach den Annahmen der Tierforscher dient es dazu, mit Artgenossen in Kontakt zu bleiben, wenn diese nicht sichtbar sind.