Kurz vor dem Genfer Autosalon haben die Hersteller auf dem deutschen Markt noch einmal kräftig an der Rabattschraube gedreht. Zu diesem Ergebnis kommt die regelmässige Studie des CAR-Forschungszentrums der Universität Duisburg-Essen für den Monat Februar.
Laut dem am Donnerstag veröffentlichten Index waren die Nachlässe auf Neuwagen nur im September 2013 noch höher, als aber eine deutlich niedrigere Nachfrage geherrscht habe. Neben Sonderangeboten und Internet-Rabatten arbeiteten Hersteller und Händler erneut mit dem Mittel der Eigenzulassungen, die mit einem Anteil von 34,2 Prozent mehr als ein Drittel sämtlicher Neuzulassungen in dem Monat ausmachten.
Die kurzfristig angemeldeten Autos werden anschliessend als Tageszulassungen oder zum «Hauspreis» mit hohen Rabatten in den Markt gedrückt. Im Januar hatte der Anteil der Eigenzulassungen 30,2 Prozent betragen.
Keine Extra-Rabatte hat das Team von Forscher Ferdinand Dudenhöffer hingegen für Diesel-Modelle festgestellt. Wertverluste bei Diesel-Autos seien nicht beobachtbar, berichtete Dudenhöffer. Die Dieseltechnologie wird ausserdem durch die zunehmende Zahl schwerer Geländewagen gestützt, in die vorrangig leistungsstarke Selbstzünder eingebaut werden. Auch diese seit Jahren immer beliebter werdende Autoklasse wird laut Studie inzwischen mit hohen Rabatten von bis zu 25 Prozent vom Listenpreis abverkauft.