Ein Aquarium in Südkorea hat sich am Mittwoch für den Tod eines in Gefangenschaft gehaltenen Walhais entschuldigt. Ein zweiter Walhai solle nach dem Vorfall in Freiheit entlassen werden, teilte Aqua Planet auf der südlichen Insel Jeju mit.
„Wir geben zu, dass wir schlecht vorbereitet waren, und bedauern, dass wir unter den Menschen Besorgnis ausgelöst haben“, hiess es mit Blick auf Kritik von Tierschützern in einer Erklärung.
Walhaie sind die grössten Fische der Welt und international geschützt. Das erst vor rund einem Monat eröffnete Aquarium erhielt die beiden Tiere nach eigenen Angaben von Fischern, denen sie ins Netz gegangen waren.
Ende Juli hörte eines der Tiere dann auf zu fressen und starb. Laut Tierschützern wurden die beiden Haie zusammen mit etwa 8000 anderen Fischen in einem 25 Meter langen, 23 Meter breiten und 8,5 Meter tiefen Becken gehalten.
Einsätze von Tierschützern für in Gefangenschaft gehaltene Meeresbewohner gibt es in Südkorea immer häufiger. Im April ordnete ein Gericht auf Jeju die Freilassung von fünf Delfinen an, die ohne Erlaubnis von einem Zirkus gehalten worden waren. Auf der Insel soll im September ein grosser Tierschutzkongress stattfinden.